Tamara Thierschmann

Tamara Thierschmann © Stadt Werder
Tamara Thierschmann
2015

Was hat dich in deiner Zeit als Baumblütenkönigin am meisten beeindruckt?

Ohh, schwierige Frage. Eigentlich jeder einzelne. Als Beispiel zur Baumblüte, was es für ein Aufwand ist, das zu organisieren. Die ganze Vorarbeit, die geleistet werden muss, wovon wir so überhaupt nichts mitbekommen. Das die Abläufe gelingen und alles seine Ordnung hat, ist sicher nicht einfach. Und da kommt dann wieder jeder einzelne ins Spiel, denn auch die Gärten die auf Vordermann gebracht und für den Verkauf der leckeren Obstweine hergerichtet werden. Das bedeutet alles Arbeit und funktioniert nur, wenn man zusammen arbeitet.
Ich denke, das beeindruckt mich am meisten!

Wie lief die Bewerbungsphase bis zur Krönung ab? Und was würdest du daran ändern wollen?

Die Bewerbungsphase war sehr spannend, im Februar habe ich meine Bewerbung in der Stadt abgegeben. Und aufgeregt auf eine Antwort gewartet.
Dann wurden wir, die drei Kandidatinnen, zur Vorstellungsrunde in der HGW eingeladen. Wir haben ein bisschen
was über uns erzählt und konnten alle Jury-Mitglieder kennenlernen. Es wurden einige Fragen zu Werder gestellt. An dem Tag wurden auch von allen Kandidatinnen die Maße fürs Kleid genommen. Der zweite Termin war dann ein Presse-Termin, ich hatte mich vorher mal mit Franzi (Franziska Barche, Baumblütenkönigin 2014) unterhalten und sie hat mir viele hilfreiche Tipps geben können. Wir trafen uns also im Schützenhaus und wurden der Presse vorgestellt. Da wurde viel zur eigenen Person gefragt und natürlich das Wichtigste – warum man das Amt antreten möchte. Auch hz-TV war da und die haben einen kleinen Film gebracht. Beim dritten Termin haben wir eine Rundfahrt gemacht, die war besonders schön. Es ging nicht darum, wer  am meisten weiß, d
enn wusste man etwas nicht, wurde es einem eben erklärt.

Am Ende durften wir dann erzählen, wie wir die Baumblüte eröffnen würden und danach haben alle Jury-Mitglieder ihre Favoritin gewählt und sie auf einen Zettel geschrieben, diese kamen in einen Umschlag und wurden bei nur einer Person der Stadt abgegeben. Diese gab dann das Kleid in Auftrag. Und bis zum Blütenball wusste niemand, wer es sein könnte, außer eben die eine Dame aus der Stadt. In diesem Jahr hat sich ja nur eine getraut, dieses Amt anzutreten, aber ich denke, dass die Stadt schon Ideen hat, wie sie es interessanter gestalten kann, damit sich mehr Mädchen/Frauen bewerben. (Es gibt keine Altersgrenze) In einem Punkt kann man, denke ich, schon die Angst nehmen. Denn die Jury wird eher als Coach agieren und den Damen alles Wissenswerte beibringen.

Was würdest du der zukünftigen Baumblütenkönigin mit auf den Weg geben wollen?

Sie sollte authentisch, aufgeschlossen und freundlich sein. Ein Grundwissen über Werder und seine Ortsteile haben und sich mit Obstgehölzen und Apfelsorten auskennen.
Und wer sich unsicher ist, braucht sich nicht scheuen und fragt einfach mal eine ehemalige Baumblütenkönigin. Jede wird sicher gerne ihr Wissen teilen. Und natürlich wünsche ich der jetzigen Baumblütenkönigin alles, alles Gute für ihr Amt.
Auf dass sie Werder und dessen Ortsteile mit Spaß und Freude vertritt und eine so schöne Amtszeit erlebt, wie ich sie hatte.

© Foto: Stadt Werder (Havel)