Rückblick 2018
Der Frühling kam in diesem Jahr spät und nun aber mit Macht: Osterglocken, Tulpen, Pfirsiche und Pflaumenbäume, alles blüht im Moment gleichzeitig. Bange Frage noch Anfang April: Wie haben unsere"historischen" Neuzugänge den kalten März überstanden? Gott lob, gut! Der "Rote Spilling" im 2. Standjahr, ein Geschenk von Dr. Fritz Brudel, blüht schon wunderbar. "Knauffs Schwarze" Süßkirsche, veredelt aus einem ganz dünnen Reiser in der Baumschule Nauen - hier gilt unser Dank Dieter Scheffel, der das initiiert und sich darum gekümmert hat - zeigt schon kräftige Austriebe. Und auch an der "Werderschen Wachsrenette", einer historische Apfelsorte, veredelt in der Baumschule Fischer, Schorfheide, kann man bereits erste grüne Spitzen sehen.
Im April, noch während die Bäume blühen, beginnt der heiße trockene Jahrhundertsommer 2018
Später schauen wir noch manchmal voller Hoffnung in den Himmel, aber die Wolken ziehen vorbei…
Juni: die Bäume und Sträucher haben gut Früchte angesetzt.
August: Wenn man jetzt im Sommer mit den Schuffelgärtnern reden möchte, so trifft man sie täglich abends zwischen 7 und 9, wenn die Temperaturen etwas erträglicher werden, beim Wässern in den Schuffelgärten an. Das ist mühselig, aber unverzichtbar, um all das Schöne, was hier schon geschaffen wurde, zu erhalten. Die Bäume und Sträucher sind noch zu jung, um sich selbst zu versorgen, aber sie belohnen die Gärtner schon mit guter Ernte. Süß- und Sauerkirschen, Johannis- und Stachelbeeren haben gut getragen und jetzt, Anfang August, sind die frühen Pflaumen und die frühen Pfirsiche reif. Die Pfirsiche wurden früher einzeln in Weinblätter verpackt, um sie sicher zum Markt zu bringen. Das kann man im Sinne der Nachhaltigkeit durchaus auch heute noch so machen."
Der neu gepflanzte Berlepsch hat genau einen – wundervollen – Apfel getragen.
Am Lindowschen Haus wird fleißig gebaut – wir freuen uns auf die neue „Nachbarschaft“.
Auch bei Äpfeln, Wein und Quitten hat sich die Ernte gelohnt, und bei den Tomaten erst!!
Bevor die Schuffelgärten in die Winterruhe gehen, wird noch einmal gepflanzt: einige Aprikosenbäume, die leider kurz nach dem Austrieb eingegangen sind, müssen ersetzt, einige Stellen in den Gärten entsprechend dem Vorbild der alten Obstgärten in Werder noch dichter bepflanzt werden. Nun haben wir schon selbst einen Vorrat an historischen Obstsorten, auf den wir dafür zurückgreifen können.
Was wünschen sich die Schuffelgärtner für die nächsten Monate? Für den Winter hoffen wir auf viel Schnee, damit Feuchtigkeit in den Boden kommt und unsere Bäume und Bäumchen geruhsam Winterschlaf halten können. Im März 2019 möge ein langer milder Frühling beginnen, im April und Mai wünschen wir uns viele Blüten und fleißige Insekten, im Juni Sonne und 2 x 2 Stunden in der Woche schönen Regen… Damit wären wir fürs Erste schon sehr glücklich!